Mr. Yuthana Promsin, CEO von Juslaws



Nach meiner Kündigung des Mandats hat er eine 2. Stundenabrechnung vorgelegt, für dessen Leistungen und Inhalte  niemals irgendwelche Notizen, Informationen oder Mails vorgelegt wurden, auch nicht auf vielfache Nachfrage von mir und meinen Anwälten;


das letzte Meeting der Stundenabrechnung mit 4 Anwälten (!) hatte den Inhalt:

to close case and handing over new lawyer and receive assignment to manage transfer the case

meine Anwälte waren gar nicht dabei

 was der Passus "receive assignment to manage transfer the case" bedeuten soll, bleibt sein Geheimnis; auf jeden Fall hat er für dieses Meeting allein bis heute 1000 Euro meines Vorschusses zurückbehalten


Herr Christian Moser, ehemaliger Mitarbeiter von Juslaws


während  seiner Zeit bei Juslaws hat er sich für den Einigungsvorschlag von Herrn Promsin eingesetzt, wonach ich für ein Almosen meine Ansprüche gegen Juslaws fallenlassen soll und mich bei Strafandrohung zum Stillschweigen über den Fall verpflichte;

nach seinem Ausscheiden bei Juslaws hat er sich geweigert,

eine klare Aussage zu geben, ob die ominösen Meetings nach meiner Kündigung überhaupt stattgefunden haben. 

Herr Moser hat eine neue Kanzlei gegründet, Advocates Moser & Partners; er hat versucht, auf die Liste der deutschen Botschaft zu kommen, aber er wurde abgelehnt

Koravee Buranayoughkul, Senior Associate bei Juslaws 


er hat vor Gericht in Bangkok versucht mich zu diskreditieren und zu verhöhnen, und mir die Frage gestellt, ob ich denn einen Abschluss in Jura hätte; im Gegensatz zu ihm habe ich das nicht, aber im Gegensatz zu ihm habe ich einen Wissensvorsprung was Verjährungsfristen Thailand betrifft;

er kennt weder die Details der Verjährung von Strafverfahren noch die von Zivilklagen noch die von Mandatserteilung aus dem Ausland


Ich habe ein laufendes Verfahren gegen Juslaws, deshalb hier nur die reinen Fakten.

Nach meinen schockierenden Erkenntnissen über den Betrug an mir musste ich von Deutschland aus eine seriöse und kompetente Anwaltskanzlei finden. Deshalb habe ich mich auf die Anwaltsliste der deutschen Botschaft verlassen, und dort die Kanzlei Juslaws & Consult gefunden. Im Juni 2017 habe ich alle Unterlagen an Juslaws geschickt, im Juli kam es zum Mandatsvertrag. Ich wurde von RA Christian Moser betreut, einem deutschen Anwalt mit deutscher Anwaltslizenz. Er war auf der Website von Juslaws als Partner der Kanzlei repräsentiert.


Fristversäumnis von Juslaws


Am 28 Juni schlug Juslaws mir vor, Strafanzeige gegen die beiden Frauen zu stellen. Am 13. Juli haben sie mir den Entwurf der Strafanzeige gegen die zwei Frauen geschickt mit der Bitte um Bestätigung. Dabei haben sie mir folgendes mitgeteilt:

 

Fuer Strafklagen gilt in Thailand eine Verjaehrungsfrist von nur drei Monaten ab Kenntniserlangung. Deswegen moechten wir Ihnen vorschlagen, dass wir ein anwaltliches Forderungsschreiben an Renu, Nan und Torsak schicken, um den Ablauf der Verjaehrungsfrist zu hemmen. Anbei finden Sie die Entwuerfe unserer Forderungsschreiben mit der Bitte um Pruefung und einer kurzen Rueckmeldung, wenn Sie soweit mit diesen einverstanden sind.

 

Juslaws war sich also sehr wohl bewußt über die Verjaehrungsfrist von nur drei Monaten, aber sie haben 2 fatale Fehleinschätzungen gemacht. Erstens hemmt ein anwaltliches Forderungsschreiben nicht die Verjährungsfrist in Thailand, zweitens ist ein anwaltliches Forderungsschreiben nicht notwendig für eine Strafanzeige. Nach deutschem Recht muß ein Anwalt bei Versäumnis von Fristen für den entstandenen Schaden aufkommen und etwa bezahltes Honorar zurückerstatten, und auch im thailändischen Recht kann eine Kanzlei in Regress genommen werden.

Eine seriöse Anwaltskanzlei wird immer für den Schaden aufkommen und den Klienten angemessen entschädigen. Im Strafverfahren ging es um einen Betrug 60.000 Euro, und Juslaws hat insgesamt ein Honorar von 558.000 THB, ca. 15.000 Euro kassiert.


Juslaws hat mir niemals einen angemessenen Schadenersatz und eine Rückzahlung des Honorars angeboten. Meine Anwälte und ich haben ein Jahr lang verhandelt, und ich habe sogar meine deutsche Anwältin eingeschaltet.

Nachdem ich ihm mitgeteilt habe, daß ich meine Ansprüche gerichtlich einklagen werde, hat Herr Promsin mir ein zynisches  Almosen von 100.000 THB (ca. 3000 Euro) für Schadenersatz und Honorar angeboten, Dazu hätte ich eine Vereinbarung unterschreiben müssen, die mir umfassende Schweigepflicht auferlegt, und ich mich Schadenersatzforderungen aussetze, wenn ich die Schweigepflicht verletze. Ich sollte darin auch die "untadelige Arbeit" von Juslaws bezeugen. Es war klar, sie wollten eigentlich gar nichts zahlen.

Sie haben mich gezwungen, zu klagen.


Der 2. Stundenzettel nach Kündigung


Als ich Ende 2017 das Vertrauen in die Fähigkeiten von Juslaws  verlor, habe ich am 27.12.2017 das Mandat gekündigt und die Auszahlung des unverbrauchten Vorschusses erbeten,  (ca. 4600 Euro).  Zu meinem Erstaunen wurde mir plötzlich die Abrechnung eines 2. Stundenzettels zugestellt, wonach mein Vorschuss komplett aufgebraucht sei und ich noch 48.000 THB zu zahlen hätte. Der Stundenzettel war direkt veranlasst duch den CEO von Juslaws, Herrn Promsin. Er enthielt Leistungen von mehreren „Strategie-Meetings“, jeweils mit 4 Anwälten, und 2 Meetings waren rückdatiert, sie lagen vor der letzten Abrechnung vom 19.12.2017. Auf dem Stundenzettel wurden auch Zeiten notiert, die nach der Kündigung des Mandats lagen.  Für „Strategie-Meetings“ gab es gar keine Veranlassung, waren auch gar nicht notwendig,

Von diesen Leistungen  habe ich niemals irgendwelche Unterlagen oder Notizen bekommen. Sowohl meine Anwälte als auch ich haben Juslaws wiederholt aufgefordert, Nachweise zu erbringen über die in der Stundenaufstellung aufgeführten Zeiten zu erbringen, ohne Erfolg.

Auch die Terminsheets (Gerichtstermine) der beteiligten Anwälte wurden nicht vorgelegt. Ich habe den deutschen Anwalt Herrn Moser dazu befragt, der bei allen 4 Meetings als anwesend gelistet war. Aber auch nachdem Herr Moser die Kanzlei Juslaws verlassen hatte, hat er sich geweigert, eine klare Aussage zu geben, ob diese Meetings überhaupt stattgefunden haben. Ich habe den Vorgang mehreren deutschen Anwälten vorgelegt, und alle haben mir bestätigt, daß eine solche Form der Abrechnung ohne irgendwelche Nachweise, und in der Höhe, in Deutschland nicht möglich sei.

Auf meine Rückfrage erhielt ich folgende Mail von Herrn Promsin:



Dear Martin,

 

Thank you for your email. From now on I will communicate with you directly as the Managing Partner of Juslaws & Consult.

 

Regarding you email to Mr. Christian Moser of 5th January 2018, please allow me to reply as follows. As you can see from the attached Time Record our lawyers have performed various services for your pending cases. Even after your termination we had to manage closing your case and handing over the case file to your new lawyer in an orderly fashion.

 

When you write that you did not “order any services from Juslaws”, this is not true. You have hired Juslaws to represent you in three court cases in Thailand as per our Engagement Letter of 19th June 2017. It was our duty as your appointed lawyers to prepare the upcoming court hearings in civil and criminal court scheduled for 18th and 19th January respectively until you terminated our Engagement Agreement. After your termination, we had to manage to close all matters in an orderly fashion, in order to hand them over to your new lawyer.

 

Please find attached hereto our final Time Record and final Invoice. As you can see your retainer deposit is completely used up. After deducting the amount deposit by you (THB 551,121.65) from the amount owed by you (THB 599,790.20 for professional fees and expenses) the remaining amount is THB 48,668.55. 

 

Please kindly settle the due amount of THB 48,668.55 and send proof of payment to us. 

 

We would appreciate if you honor our outstanding legal fees in due time and thank you for hiring our services.

 

Best regards,

 

Yuthana Promsin

Managing Partner




Bereits zu dem Zeitpunkt, im Mai 2018 habe ich die deutsche Botschaft zum Fall Juslaws informiert. Eine Frau Lerbs hat geantwortet:


Die Aufnahme in der Anwaltsliste erfolgt nicht zuletzt aufgrund nachgewiesener Referenzen.

Der Botschaft ist sehr daran gelegen, auf der Anwaltsliste nur Rechtsanwälte/Kanzleien zu führen, gegen die keine Beschwerden vorliegen. Die Anwaltsliste der Botschaft wird regelmäßig überprüft…


Zusammenfassend:


Juslaws  hat meine Strafanzeige verfristen lassen mit verheerenden Folgen für meinen Fall. Sie haben mir die Auszahlung meines Vorschusses verweigert mithilfe eines nachgeschobenen Stundenzettels, für den sie niemals irgendwelche Unterlagen, Notizen oder Ergebnisse vorgelegt haben. Sie haben mir niemals angemessene Kompensation angeboten, mich ein Jahr hingehalten und mich dann in einen dritten Prozess gezwungen, eine gut vernetzte Anwaltskanzlei in Thailand gegen einen schwer geschädigten deutschen Privatmann.

Das Gericht hat meine Klage in erster Instanz abgewiesen mit der Begründung, es gebe "keine ausreichenden Beweise", dass die Angeklagten  mich "falsch beraten hätten".  Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: ein Gericht in Hua Hin weist meine Strafanzeige ab, weil meine Anwälte Fristen versäumt haben, und ein Gericht in Bangkok weist meine Klage ab, weil die beauftragten Anwälte nichts falsch gemacht haben. Ich habe Berufung eingelegt.

Die deutsche Botschaft in Bangkok, die Juslaws schließlich auf ihre Anwaltsliste gesetzt hat, als Referenz für deutsche Staatsbürger, hat nichts unternommen, um mich in der Angelegenheit zu unterstützen, und für ihre Versäumnisse gerade zu stehen.


Juslaws wurde vor einem Jahr von der Liste der deutschen Botschaft gestrichen. Der ehemalige deutsche Mitarbeiter von Juslaws, Herr RA Moser,  hat eine neue Kanzlei gegründet, Advocates Moser & Partners; er hat versucht, auf die Liste der deutschen Botschaft zu kommen, aber er wurde abgelehnt